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Häufig gestellte Fragen zu Wirbelstromsensoren

Fragen und Antworten

Ja. Es gibt ein CAN- sowie ein USB-Protokoll.

Bitte prüfen Sie den richtigen Anschluss der Sensoren. Oftmals werden die Sensoren Kanal 1 und Kanal 2 vertauscht, diese können dennoch funktionieren, jedoch passt die Kalibrierung nicht mehr. Die Kabel der Sensoren sowie die Anschlüsse der TX-Elektronik sind mit Seriennummern gekennzeichnet. Diese müssen überein stimmen. Im Kalibrierzertifikat sind diese Nummern ebenfalls vermerkt.

Die 60 min beziehen sich lediglich auf die Darstellung im dargestellten Diagramm auf dem Monitor. Nach 60 min wird das Diagramm wieder von Anfang an gezeichnet. Die Daten werden jedoch kontinuierlich und ohne Zeitbegrenzung auf die Festplatte des PCs geschrieben.

Die Abtastrate ist durch die USB-Kommunikation mit dem PC limitiert. Es werde alle Daten kontinuierlich auf Festplatte geschrieben, so dass diese Zeit notwendig ist. Bitte verwenden Sie für schnellere Vorgänge das Oszilloskop.

Die Abtastrate im Oszilloskop ist nicht limitiert. Die Angabe von 14ms und 20ms (eddylab 2.0) beziehen sich auf die gesamte Darstellung (Endwert) im Diagramm. Es sind 20 Kästchen abgebildet, somit ergibt sich eine kleinste Einstellung von 1ms/Division. Für hochdynamische Messungen müssen Sie den analogen Ausgang verwenden.

Wollen Sie bis zur 3. Harmonischen Schwingungen aufnehmen so wäre folgende Berechnung gültig: 300.000 U/min entspricht 5kHz bzgl. der Grundschwingung. Die 3. Harmonische ist demnach bei 15kHz. Die max. Filter-Eckfrequenz liegt bei 35kHz. Das Signal wird mit einer Samplingrate von 124kHz ausgegeben, d. h. eine Periode wird mit ca. 8-Datenpunkten dargestellt. Ergebnis: Eine Frequenzmessung ist möglich, die Amplitude wird jedoch etwas reduziert (gedämpft) dargestellt, da bereits nahe an der Filtereckfrequenz gemessen wird. Der Idealabstand zwischen Messfrequenz und Filtereckfrequenz beträgt ca. Faktor 10.

Die Samplingrate sagt aus, mit welcher Rate das Signal von der Elektronik ausgegeben wird. Es entspricht der Aktualisierungszeit des Ausganges. Die Filter-Eckfrequenz sagt aus, mit welcher Dämpfung der Messamplitude bei Frequenzerhöhung zu rechnen ist. Die Eckfrequenz ist bei -3dB, dies entspricht etwa 70% der wahren Amplitude. Sinnvoll ist daher die Wahl einer Filtereckfrequenz, die um Faktor 10 über der zu erwartenden max. Frequenz der Bewegung liegt.

Es gibt zwei Möglichkeiten, den Sensor in einen Druckbereich einzubauen. Die einfachste Lösung für geringere Systemdrücke ist eine druckdichte Kabeldurchführung. Für höhere Drücke eignet sich eine Druckdurchführung mit beidseitigen elektrischen Anschlüssen. Im Inneren sind die Kontakte meist in Glas eingeschmolzen und absolut dicht.

Die Wirbelstromsensoren können komplett unter Wasser oder im Öl betrieben werden. Die Elektronik TX1 und TX2 müssen jedoch draußen bleiben. Bitte daher auf ein genügend langes Anschlusskabel achten. Wichtig: bei Beschädigung des Kabelmantels kann Flüssigkeit in das Kabel eindringen und den Sensor zerstören. Als Abhilfe kann das Kabel in einem Schlauch verlegt werden.

Durch den Einbau eines Sensorkopfes in eine elektrisch leitfähige Halterung (z. B. Eisen, Aluminium) kann es zur „Vorbedämpfung“ des Systemes kommen. D. h. der Sensor detektiert das umgebende Metall bereits als Messobjekt, da sich die Feldlinien auch seitlich am Sensorkopf befinden. Abhilfe: Genügende Freihaltung wie im Datenblatt unter Punkt „Installation“ beschrieben.

Nein, generell sind die Sensoren nicht ultrahochvakuumtauglich. Wir können aber bestimmte Sensoren entsprechend ausführen. Dazu kommen bestimmte anorganische Vergussmassen auf Silikatbasis zum Einsatz. Ebenfalls muss das Anschlusskabel entsprechend spezifiziert werden. Ein solches Gerät kann von eddylab als kundenspezifische Variante angeboten werden.

Das Sensorkabel darf nicht verändert werden, da dies Teil des Schwingkreises für die Wirbelstrommessung ist. Jede Veränderung verstimmt den Schwingkreis und das Kalibrierzertifikat verliert seine Gültigkeit. Sollte eine Veränderung des Kabels notwendig sein, so muss der Sensor bei eddylab neu kalibriert werden.

Das TX-System kann vor Ort dazu verwendet werden, einen Wirbelstromsensor mit aktivem Feedback-System auf seine Genauigkeit zu prüfen. Mangelnde Genauigkeit kann ebenfalls vor Ort durch eine aktive Linearisierung behoben werden.

Der Ursprung des Wirbelstromsensors liegt in der Überwachung von großen Lagern und Wellen. Durch die hohe Dynamik und Auflösung können verschleißende Systemkomponenten sehr gut erkannt werden. Das Einsatzgebiet von Wirbelstromsensoren erstreckt sich mittlerweile aber über sämtliche Industriezweige mit allen erdenkbaren Anwendungen.

Wirbelstromsensoren reagieren sehr unterschiedlich auf verschiedene Materialien. Messfehler von 10-20 % sind keine Seltenheit. Selbiges gilt für unterschiedliche Geometrien. Formfaktoren und Materialwechsel können nur durch eine erneute Linearisierung berücksichtigt werden. Eine erneute Linearisierung kann entweder werksseitig erfolgen – oder mit eddylab 2.0

Generell: Nein. Jede TX-Elektronik muss auf den jeweiligen Sensor abgestimmt werden. Es ist aber möglich, einen ungeschirmten Sensor durch einen identischen Sensor gleicher Kabellänge zu ersetzen. Wichtig: Die Genauigkeit des Messsystems kann dabei um ca 2-3 % schlechter werden. Die Spec. laut Datenblatt ist nicht mehr gültig.

Die Messköpfe der Wirbelstromsensoren dürfen sich nicht zu nahe kommen, da sich dann die beiden Messfelder überdecken und Interferenzen auslösen können. Das Messfeld hat etwa einen kugelförmigen Durchmesser von etwa 2-3-fachem Sensorkopfdurchmesser. Zwei gegenüberliegende Sensoren zur Blechdickenmessung müssen daher zur Vermeidung von Störungen versetzt angeordnet werden.

Es gibt verschiedene Techniken zur Vermeidung von Störbeeinflussungen parallel verlegter Leitungen wie z.B. die Wirbelstromsensorkabel. Unsere Elektronik arbeitet mit einem einstellbaren variablen Frequenzgenerator, der es erlaubt, bestimmte Frequenzabstände zu definieren. Eine Snchronisation entfällt, jedoch muss das bei Bestellung angegeben werden.

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